Die Atrophische Haut – 5 Tipps um dagegenzuwirken. Die Haut auf Zeitreise - ein natürliches Phänomen des Älterwerdens.

Auch unsere Haut macht darin keine Ausnahme und ändert im Laufe der Jahre ihre Zusammensetzung. Sie wird im wahrsten Sinne des Wortes dünnhäutiger (die sogenannte „Pergamenthaut“), transparenter, trockener, unelastischer und leider auch empfindlicher. Wir sprechen von der Atrophie  der Haut "Atrophische Haut". Das Wort Atrophie stammt aus dem altgriechischen "ἀτροφία" und bedeutet Auszehren oder Verkümmern. Häufig wird auch von der Hautatrophie gesprochen.

Doch warum ist das so?

Umweltreize (man spricht auch von extrinsischen Faktoren) wie UV-Strahlen, Alkohol, Zigaretten, Medikamente und über die Nahrung aufgenommene Schadstoffe hinterlassen Spuren auf unserer Haut. 

  • Nehmen wir das Beispiel „Photoaging“ 

Wenn unsere Haut zu viel dem UV- Licht ausgesetzt ist blockiert dieses nicht nur die Produktion von kostbarem Kollagen, es aktiviert sogar Enzyme, die es abbauen. Das Gewebe verliert an Spannung, es kommt zu einer Papierhaut und die Schwerkraft siegt. 🙁

  • Die Entstehung von zu vielen „freien Radikalen“

Alkohol, Nikotin und auch UV-Licht fördern die Entstehung der gefürchteten aggressiven freien Radikalen (ROS), die nicht nur das Struktureiweiß „Kollagen“ und Fette sondern auch die Zellkerne angreifen und die Enzymaktivität herabsetzen können (Übrigens ist die „Raucherhaut“ um etwa 30 % dünner als die Haut eines Nichtrauchers). Freie Radikale setzen zusätzlich unserer Immunabwehr ordentlich zu, indem sie sogenannte Langerhans Zellen, die sich in unserer Oberhaut befinden, zerstören. (Für Sonnenhungrige, Trinkfreudige und Rauchanbeter keine gute Info!)

Die Atrophische Haut, eine natürliche Erscheinung des Älterwerdens, wird auch durch innere Faktoren (die intrinsischen Faktoren) beeinflusst.

3 Fakten des Alterns der Haut

1) Hormone! 

Besonders das Frauenpower-Hormon „Östrogen“, ein wahrer Booster für eine frische, jugendliche Haut, geht leider mit unseren Lebensjahren Richtung Talfahrt. Nicht nur, dass die Produktion von Hautfetten abnimmt und sich der Stoffwechsel der Haut verlangsamt - auch die Wunderwaffe „Hyaluronsäure“ wird weniger produziert.  Die Feuchtigkeit unserer Haut geht flöten, trockene Haut hält Einzug.

2) Das Hayflick-Phänomen 

Einfach erklärt:  das Phänomen beschreibt die Tatsache, dass die Fähigkeit der Zelle sich zu teilen, mit zunehmendem Alter abnimmt (tatsächlich ab dem 25. Lebensjahr). Da machen auch die Fibroblasten (kollagenbildende Zellen, die für ein straffes Hautbild sorgen) keine Ausnahme. Unsere Haut verliert an Spannkraft.

3) Ermüdungserscheinungen

Müder werdende Talg- und Schweißdrüsen, Keratinozyten, die ihre Lipidproduktion drosseln (die den Großteil unserer obersten Hautschicht ausmachen) haben zu Folge, dass der Säureschutzmantel unserer Haut sich auf dünnem Eis bewegt. Die nachlassende Barrierefunktion macht unsere Haut anfälliger für Infektionen und Hautkrankheiten.

5 Tipps, die Ihnen helfen sollen, dem natürlichen Prozess der „Atrophie“ entgegen zu wirken:

1) Sorgen Sie für einen natürlichen Lichtschutz

Nachdem 80% der Hautalterung auf ultraviolettes Licht zurückzuführen ist, ist es oberste Priorität auf genügend Lichtschutz zu achten. Dabei kann auch die Ernährung helfen. Vitamine, wie zum Beispiel das „Anti-Sunshine-Vitamin“ A, Vitamin C und E, ungesättigte Fettsäuren, Carotinoide und bioaktive Pflanzenstoffe sollten ganz oben auf dem Speiseplan stehen. Diese Lebensmittel sollten Sie in vollen Zügen genießen: frisches Gemüse wie Karotten, Paprika, Brokkoli, Süßkartoffeln, Kohl, Salat Hülsenfrüchte, Beeren und anderes frisches Obst, Wildkräuter-Smoothies, Kakaobohnen, Kurkumawurzel und qualitativ hochwertige Öle wie Leinöl oder Olivenöl.

Atrophische Haut vor Sonne schützen
Wasser trinken schützt von frühzeitiger atrophischer Haut

2) Wasser trinken:

Trinken Sie mindestens täglich 1 ½ bis 2 l pures Wasser und sorgen Sie somit für genügend Nachschub von Feuchtigkeit. Eine Tagesration in einer Karaffe vorbereitet, vielleicht mit Heilkristallen bestückt 😊, hilft den Überblick über die Soll-Menge zu behalten.

3) Stichwort:  Autophagie

Darunter versteht man ein Verjüngungsprogramm erster Klasse, wobei Selbstheilungskräfte mobilisiert werden. Dabei werden Zellen abgebaut, neu gebildet und repariert. Autophagie findet beim „Intermittierendem Fasten“ statt. Die Zauberformel heißt hier 16/8. Sechzehn Stunden lang wird gefastet, acht Stunden lang darf gegessen werden. Brauchen Sie noch mehr Infos über das Fasten? Das Internet bietet Ihnen reichlich Futter, um die für Sie passende Anleitung zu finden. 😊

Phasenfasten Autophagie
Die Hautdurchblutung ankurbeln durch Bürsten der Haut.

4) Kurbel Sie die Hautdurchblutung an

Sanfte Bürsten-Massagen, sportliche Betätigung, Wechselduschen, Saunagänge – alles zielt darauf ab, die Durchblutung zu steigern. Wir erreichen somit einen besseren Sauerstoff- und Nährstofftransport im Blut, einen aktiveren Stoffwechsel und eine gut laufende Abfallstoffbeseitigung – ein wahrer Kick für unsere Haut.

5) Eine entsprechende Hautpflege

  • Verwenden Sie für Ihre Körperhygiene nur lauwarmes Wasser, um die natürlichen Feuchtigkeitsfaktoren (= NMF, wie zum Beispiel Salze, Harnstoff, Ionen) in der Epidermis zu halten. Heißes Wasser entzieht dem Gewebe Flüssigkeit. Es kommt zum Austrocknen und folgender Fältchenbildung.
  • Milde Reinigung ist angesagt, um den natürlichen Schutzfilm der Haut zu erhalten.
  • Verwenden Sie reichhaltige Pflegeprodukte wie die von SOLUBIA. Die in ihr enthaltenen Bio-Wachstumsfaktoren EGF und FGF unterstützen nicht nur die Zellerneuerung Ihrer Haut, sondern fördern auch die Bildung von Kollagen und Elastin. Sie dürfen sich an einem straffen Gewebe erfreuen.
  • Ein regelmäßig durchgeführtes sanftes Gesichts-Peeling steigert die Durchblutung, verbessert die Hautatmung und forciert die Zellteilung. 
  • Ein Hoch auf Gesichts-Yoga. Schneiden Sie nach Herzens Lust Grimassen. Das regt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern lockert verspannte Gesichtsmuskeln und glättet Fältchen. Los geht’s!
EGF Hautpflege gegen Atrophische Haut

Auch wenn ein lebendiges Leben mit der Zeit seine Spuren hinterlässt – mit einigen Tricks und besonderer Pflege können Sie noch lange das Beste aus Ihrer Haut machen.

Und außerdem:

„Ein Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“  (Autor unbekannt)

In diesem Sinne: Erkennen Sie viel Schönes und bleiben Sie gesund!

Ihre Sue Behrle
Heilpraktikerin

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